Analyse mit 64keys
Das Human Design System (HDS) entfaltete sich 1987 und daraus haben sich dann weitere Konzepte herausgebildet: wie 64keys und 'Die 64 Genschlüssel' mit 'Der Goldene
Pfad'. Und mittlerweile wird es sich weitere Konzepte unter anderem Namen geben - die alle auf diese Grundlage aufbauen.
Die Grundlage von allen Konzepten drückt sich durch die 64 Aspekte aus. Diese 64 Aspekte sind die Grundlage einer uralten Weisheitslehre, das 'Buch der Wandlungen - I Ging'. Es geht dabei um das Zusammenspiel der beiden Seiten Yin und Yang und es symbolisierte den permanenten Wandel in, um und durch uns hindurch. Sogesehen kann man die Analyse-Konzepte als eine der heutigen Zeit angepassten und weiterentwickelten Version dieser uralten Weisheitslehre bezeichnen.
Jede/r hat die Möglichkeit sich kostenlos bei den entsprechenden Anbietern eine erste Übersicht einer Auswertung herunterzuladen und über Medien in Selbststudium
damit zu arbeiten. Oder sich Hilfe in Form von Aus- und Fortbildungen oder Beratungen zu holen. Nach den ersten Impulsen über Beratungsgesprächen bin ich angefangen, viele Jahre
Selbst-Erforschung und Selbst-Überprüfung zu betreiben. Ich wollte und musste es wissen, nachdem ich über andere Aus- und Fortbildungen keine Antworten bekam, die mich
zufriedenstellten.
Permanenter Wandel in, um und durch uns hindurch
Beim Yin und Yang geht es darum, sich darüber bewusst zu sein, dass beide Seiten untrennbar miteinander in Verbindung stehen. Aus der Sicht des Quantenbewusstseins nach Stephen Wolinsky kann man Yin verstehen als die Leere und dem passiven Prinzip und Yang als die
Form und Aktivität, die sich beide gegenseitig bedingen. Die Leere wird zur Form und die Form wird zur Leere. Und das Wechsel- und Zusammenspiel von Leere und Form drückt den permanenten Wandel
in, um und durch uns hindurch aus. Die Übung liegt darin, die Essenz dieses harmonische Zusammenspiels zu erfassen. Um dem permanenten Wandel nicht durch
Unbewusstheit im Wege zu stehen.
Erstes Analyse-Beispiel mit 64keys im Überblick
Balance zwischen 'festgelegtem' Potenzial und 'offene' Zentren
Wenn man sich unterschiedliche Auswertungen anschaut, wird offensichtlich, wie unterschiedlich wir gemeint sind - und dass alle verallgemeinernden Konzepte, wie man glaubt sein zu müssen, hier mal überprüft werden kann. Inwiefern die eigene Wahrnehmung damit übereinstimmt und wo es mehr Bewusstheit und Vertiefung braucht.
Was ich bei mir herausfand war die Tendenz, dass ich mich 'zu sehr' auf das fokussierte, was nicht so rund lief in meinem Leben. Und meistens ist es so, wenn man nach einer Lösung für ein Problem sucht, liegt der Fokus darauf, das Problem zu lösen. Und zu wenig Aufmerksamkeit auf das Potenzial legt - wenn man es nicht kennt. Das Schöne bei diesen Konzepten ist, dass sie die Gaben und das Potenzial - neben den Herausforderungen darstellen und dass es immer um den Gesamtzusammenhang und das Zusammenspiel aller Aspekte geht.
Also letztlich geht es immer um eine Ausbalancierung durch Bewusstheit , statt sich 'zu sehr' in Details zu verlieren, was nicht funktioniert. Jeder Moment in unserem Leben ist anders und mit dem Licht der Bewusstheitsfrequenzen zu jonglieren, dass ist aus meiner Sicht mehr denn je das Potenzial der Zukunft. Dieses Konzept gibt dazu sehr detaillierte Antworten.
'Offene Zentren' als Potenzial zum lebenslangem Lernen
Und die Auswertung gab mir z.B. genauere Hinweise zu einer meiner Baustellen, zu den sog. 'offenen' Zentren. Deshalb empfehle ich parallel zu anderen Aus- und Fortbildungen, immer sich die eigene
Auswertung anzuschauen. Im besten Fall haben Berater/innen oder Coachs diese Tools in ihren Angeboten integriert.
Auf der rechten Seite befindet sich die sog. Körpergrafik und auf der linken Seite sind die Daten in einer anderen Form, dem Spinnendiagramm, dargestellt.
Ohne in das Konzept 64keys tiefer einzusteigen, sagen die offenen Zentren (weißen Felder), die ja bei jedem in anderer Zusammensetzung und Ausprägung vorhanden sein
können, dass es hier keine Sicherheit gibt. Das bedeutet umgekehrt, alles - was farbig hinterlegt ist, ist stabiles und angelegtes Potenzial (siehe Grafik 1). Es ist für
uns von höchster Stelle so vorgesehen und geschenkt.
Das Interessante ist, dass man gerade in den sogenannten 'offenen' Zentren tendenziell nach Sicherheit sucht, statt sich des angelegten Potenzial bewusst zu sein,
es wertzuschätzen und zu würdigen. Die offenen Zentren sind sozusagen das große Lernfeld im Leben - hier kann man sich vielfältigst ausprobieren und man hat dann aufgrund all der Erfahrungen ein
Spektrum an Erfahrungsschätzen, um daraus zu schöpfen, was hilfreich ist und was nicht. Stabilität findet man in den festgelegten Zentren! Genau genommen, braucht man gar nichts dafür tun, sich
dessen nur bewusst sein und alle falschen auferlegten Konzepte beiseite legen.
Beispiel - Keine Durchsetzungskraft, mangelndes Selbstwertgefühl?
Lt. dem Human Design System (HDS)*) haben 65% aller Menschen ein sogenanntes 'offenes' Willenskraft-Zentrum.
Ob diese Prozentzahlen nun stimmen, weiß ich natürlich nicht. Wozu ich aber aufgrund meiner Erfahrungen etwas sagen kann, sind die Auswirkungen, wenn man die
Offenheit im Willenskraftzentrum unterschätzt. Beim Willenskraft-Zentrum geht es immer um den Selbst-Wert. D.h. bei einer 'Offenheit' im Willenskraftzentrum besteht die Tendenz, dass man sich im
Selbstwert zu unsicher oder im Gegenpol 'zu sicher' fühlt. Was man hier lernen darf ist, a) sich dessen bewusst zu sein und b) nicht zu versuchen, Dinge über den Willen durchzusetzen. Sondern dem
angelegten Potenzial zu vertrauen.
Solche Informationen können deshalb wirkungsvoll sein, um sich nicht noch obendrein negativ abzuwerten oder gar mit anderen zu vergleichen, die über eine stabile
Willenskraft verfügen. Ich konnte in der Rückschau für mich herausfinden, wie wichtig und stimmig diese Informationen für mich waren, vor allem nachdem ich mich in einer Lebenssituation
befand, in der ich mich ungerecht behandelt fühlte. Was möglicherweise aus einer begrenzten Sicht sogar stimmte. Aber aus einem ganzheitlichen Verständnis durfte ich lernen, dem angelegten
Potenzial mehr zu vertrauen.
*Diese Information habe ich gefunden in einem Buch von Peter Schöber in einem Buch zum HDS. HDS basiert auf der gleichen Struktur wie 64keys und 'Die 64 Genschlüssel'. Alle Konzepte sind weiterentwickelte Formen, die auf der uralten Weisheitslehre 'I Ging - dem Buch der Wandlungen' aufbauen.
Suche nach Selbstwert - Falle
Es gibt unglaublich viele Konzepte und Methoden, die darauf aufbauen, den Selbst-Wert zu verbessern. Bewertet man die Unsicherheit aufgrund des offenen
Willenskraftzentrums als 'Problem' und sucht nach Methoden und Konzepten, um dieses Problem zu beseitigen, dann kann es leicht sein, dass man sich wiederfindet im kreisenden Suchen, weil
man an einer falschen Stelle nach Sicherheit sucht. Statt sich des angelegten Potenzials bewusster zu sein.
Vergleich mit anderen - Falle
Wenn man zwei unterschiedliche Auswertungen nebeneinander betrachtet, ist sofort erkennbar, wie unterschiedlich wir 'gemeint' sind. Nicht nur in unseren
Bildungssystemen ist es meist üblich, dass ein Standard vorhanden ist, woran jede/r gleichermaßen verglichen wird. Ich kann aufgrund meiner Überprüfung nur sagen - das jeder Vergleich oft
hinkt.