Szenenwechsel - Ko(s)mische, ganzheitliche Ordnung
Für mich war immer klar, dass wenn es etwas Größeres gibt, dann kann es nur so sein, dass wir davon ein verlängerter Arm sind. Das reichte mir in meinem damaligen doch etwas naiven Selbst- und Weltverständnis aus. Was dabei aber unklar blieb, waren meine eher unbewussten Ideen über das, was das Größere denn sein sollte. Und machte zunehmend Erfahrungen, die mir genauer erklären sollten, wie die Spielregeln des Lebens dafür sind und wer hier eigentlich das Sagen hat. Es entfaltete sich ein Prozess, um alle Ideen über mich, Gott und die Welt zu hinterfragen, um falsche oft unbewusste Vorstellungen zu erkennen, die vorher so selbstver-ständlich schienen. Die Suche nach: Wer oder was das Größere ist - ist eine sehr individuelle Reise, die nicht an andere abgegeben werden kann. Aber welche Möglichkeiten es gibt, im Einklang und im Vertrauen damit zu sein, um das Potenzial zu leben, wie jede/r gemeint ist, darüber kann ich einiges sagen.
Szenenwechsel - Die Suche nach 'Höherem'
Was du über dich selbst weißt, kam von außerhalb von dir,
deswegen löse dich davon. (Nisargadatta Maharaj)
Es gibt etwas in jede und jedem, weshalb wir Menschen ganz natürlich nach 'Höherem' streben. Das 'Höhere' ist der (unbewusste) innere Ruf und die Sehnsucht im
Menschen, damit in Kontakt zu sein.
Wenn aber Unklarheit über 'das Höhere' vorherrscht, dann kann dem 'Höheren' leicht ein mentales Konzept übergestülpt werden, weil es ja nicht greifbar ist. So
können bewusst oder unbewusst Ideen entstehen, die auf den Erfahrungswerten der Vergangenheit aufbauen, wie man 'Macht, mächtig und Autoritäten' erfahren und erlebt hat. Neben den eigenen
Erfahrungen spielen die genetischen Prägungen der Vorfahren natürlich auch eine Rolle. All das kann in einem mentalen Konzept münden, wie man sich das nicht greifbare 'Höhere'
vorstellt.
Weil das 'Höhere' nicht greifbar ist - wird danach gesucht und gestritten, manchmal sehr subtil im Hintergrund, manchmal offen und direkt. Seit ewiger Zeit über politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und spirituellen Ideologien usw. Es geschieht ein Suchen nach 'der Autorität', die sagt, wo es langgeht. Und zwar als etwas Getrenntes von sich.
Aus dieser Idee des 'Höheren' werden mentale Vorstellungen abgeleitet, wie das ganz konkret umzusetzen und auszusehen hat, z.B. mit übertriebenen moralischen Zeigefingern oder einer übertriebenen Toleranz. Gestützt von allerlei Regelungen oder den Ruf nach der Freiheit. Es fehlt irgendwie das Maß. Und wenn das Maß fehlt, dann hat es aus meiner Erfahrung eine ganz bestimmte Ursache.
Szenenwechsel - Wer und wie bin ich wirklich?
Um herauszufinden wer du bist,
musst du erst herausfinden, wer du nicht bist.
(Nisargadatta Maharaj)
Die Grafik ist die Essenz aus unterschiedlichen Theorien und passt zu dem, wie ich es wahrnehme aufgrund meiner Erfahrungen. Eine Unterscheidung der Bewusstseinsqualitäten ist ein mentales Hilfsmittel, um die Balance und die natürliche Ordnung in sich zuzulassen. Diese Ordnung ist die Basis für Bewertungen zu allen möglichen Lebens-Themen. Damit 'zu kurz Gedachtes' aufgegeben werden kann.
Quantenpsychologisches Prinzip
Was sich in der einen Dimension als richtig erweist,
muss für die andere keineswegs stimmen.
Und werden die Ebenen verwechselt oder verschmolzen,
so kann das zu Problemen führen.
(Stephen Wolinsky, Die Essenz der Quantenpsychologie)
Die Basis für Bewertungen
Die Grafik skizziert eine ganzheitliche Sicht und die natürliche Ordnung der Bewusstseins-qualitäten. Das natürliche Zusammenspiel der Qualitäten dient als Basis
für alle Bewertungen, Ent-Scheidungen, Handlungen oder auch Nicht-Handlungen. Die Einflüsse und die daraus gezogenen Rückschlüsse ab Geburt des Körpers (physisch, Gefühle, Gedanken) spielen
somit eine wesentliche Rolle, welches Selbst- und Weltbild sich dann entfaltet.
Und falls die erlernten und angenommenen Konzepte nicht zum ganzheitlichen Selbst- und Weltverständnis passen, dann entstehen unweigerlich innere und/oder äußerliche Konflikte.
Bleibt man allein in der Bewusstheit, 'nur' der Körper zu sein, sucht man auf dieser Ebene nach einer Lösung, denn ein unklare Selbst-Bild erzeugt Unsicherheit und
Ungewissheit.
Man sucht nach sich selbst
auf einer Ebene -
wo man sich nicht finden kann.
Z.B. such man nach einem Lebens-Konzept oder eine Methode, die Sicherheit verspricht. Nicht ohne Grund haben mehr denn je, alle möglichen Selbsthilfebücher, psychologische und/oder spirituelle Konzepte Hochkonjunktur.
Ich habe bei meiner Suche kein Konzept gefunden,
dass man nicht fehl- oder missinterpretieren kann.
Weil es eine Instanz gibt,
die nenne ich den Gegenspieler.
Wenn man ihn nicht kennt, wird man möglicherweise -
von Pontius nach Pilatus der Konzepte geschickt.
Ohne eine echte Lösung.
Weil er die Finger drin hat.
Dazu ein paar Beispiele
Sogesehen verstehe ich die Grafik als Türöffner, um
1. Verständnis für ganzheitliche Zusammenhänge zu entwickeln
2. tieferen Kontakt mit sich im Körper zuzulassen
3. aus diesem Verständnis heraus, Ent-Scheidungen, Bewertungen, Stand-Punkte über
Themen aller Art zu verfeinern
4. herauszufinden, welche Hilfsmittel und Werkzeuge gerade benötigt werden oder
auch nicht
5. das ganzheitliche Potenzial zu leben, so - wie man wirklich gemeint ist.
Daher meine Frage: Wenn man sich für eine Seite in einer konfliktreichen Auseinandersetzung entscheidet, sowohl im Kleinen wie auf der großen Weltenbühne, welche Bewertungs-Position ist maßgebend für eine Entscheidung?
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