VERTRAUEN – Unsicherheit – Beziehungen – Stärke - Frieden
Vertrauen und Misstrauen
sind zwei entgegengesetzte Pole.
Oft wird vom Vertrauen gesprochen,
als sei es eine absolute Wahrheit,
obwohl wohl jede/r etwas anderes darunter versteht.
Vertrauen, ohne das Misstrauen zu sehen,
innerhalb der Polarität, ist ‚zu kurz gedacht‘.
Beide Seiten sind ein zusammenhängendes Paar.
‚Zu vertrauensselig‘ zu sein, scheint genauso wenig
die Lösung zu sein, als ‚zu misstrauisch‘.
Wo ist der Hebel für eine Balance?
Beziehungen können dann wachsen,
wenn VERTRAUEN sich in uns entfalten kann,
und keine Seite der Medaille verdrängt oder unterdrückt wird,
durch ‚zu kurz gedachte auferlegte Konzepte‘,
wie ‚ich muss vertrauen‘ und auch ‚ich muss misstrauisch sein‘.
Beide Seiten haben einen gemeinsamen Nenner –
die Suche nach Sicherheit.
Das Wort ‚Beziehung‘ möchte ich hier weiter als üblicherweise betrachten.
Beziehung zu anderen Menschen, zu sich selbst, zum eigenen Körper,
zu allen möglichen Lebensthemen, wie Beruf, Natur, Tiere, Pflanzen, Geld, Interessen, Autoritäten.
Und auch die Beziehung zu Gott oder zum Großen und Ganzen oder dem Absoluten,
je nachdem, welche Bezeichnung man hier mag.
Konkret bedeutet es,
das tiefere Wahrnehmungs-Bewusstsein in sich zuzulassen,
damit VERTRAUEN sich aus einer höheren oder weiseren Sicht heraus,
in uns entfalten kann.
Und sich die entgegengesetzten Pole in der Essenz vereinen können.
In jedem Moment – ohne es zu erzwingen.
Es bedeutet möglicherweise,
immer mehr in Kontakt zu kommen, mit eigenen Anteilen,
die zuvor durch ‚auferlegte‘ Konzepte beiseite geschoben werden und wurden.
So dass Unsicherheit, Ungewissheit, Unwissenheit oder Schwäche
u.a. überlagert werden.
Es war vielleicht mal so, dass dieses Verhalten das Überleben gesichert hat,
während man abhängig war von Autoritäten.
Es waren alles Anteile in mir, die nicht gerade meine Lieblingsspeise waren und sind.
Wenn man aber genau hinschaut, ist es ein destruktiver Kampf dagegen,
ein Kampf gegen sich und die eigene Lebensenergie.
Diesen Kampf zu erkennen und aufzugeben, spendet Lebensenergie.
Es scheint so zu sein,
dass irgendwann der Punkt im Leben eines Menschen kommt,
‚es wissen zu wollen‘.
So dass sich WAHRHEIT durchsetzen kann,
als nur den Lieblingsspeisen hinterherzurennen.
Denn jede/r weiß, alle Lieblingsspeisen,
die übertrieben verzehrt werden –
haben ihren Nachgeschmack und Konsequenzen.
Es geht nicht nur um eine Wahrheitsfindung im Erkennen,
wer und wie man wirklich ist, unserer Gaben und Stärken,
sondern im gleichen Atemzug im Erkennen,
wer und wie andere, Gott und die Welt sind.
Und wenn sich dieses VERTRAUEN entfalten kann,
geschieht Wahrheit im Erkennen,
wo der Hebel für FRIEDEN ist.
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