Inneres Navigationssystem - 64keys u.a.

Wenn das natürliche Potenzial nicht erkannt wird,

sind natürliche Grenzen eine Herausforderung.

Wenn diese Grenzen nicht erkannt werden,

wird das natürliche Potenzial versteckt oder verschleudert!

 

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Beispiel aus 64keys/Die 64 Genschlüssel und Der Goldene Pfad.

Erste Grundlagen einer Auswertung nach 64keys - hier an meinem Beispiel. Hier das stabile Potenzial (Kanal zwischen zwei Zentren) des Denkens/Forschens, Entdeckens, Verbindens und Kämpfens. Als zweite Information war das Verständnis der bewussten (blau) und unbewussten Aspekte wichtig. Als dritte Information wurde für mich  das Zusammenspiel der sogenannten 'offenen' (weißen) und 'festgelegten' (farbigen) Zentren wichtig. Und als vierte Information die Tore, das sind eingezeichnet die halben Kanäle. Das sind die ersten Informationen, die schon eine sehr gute Orientierung bieten für mehr Klarheit.

Es wirkte zunächst auf mich sehr kompliziert - aber um so mehr ich das Wahrnehmungs-Bewusstsein vertiefen konnte, um so mehr wurde klar, wie stimmig diese Auswertung wirklich ist. Die Frage ist, wie sehr man sich des natürlich angelegten Potenzials bewusst ist, wertschätzt und würdigt. Vielleicht ist es ein lebenslanger Lernprozess - aber hier stimmt die Richtung. Kein neues antrainiertes verallgemeinerndes Konzept, wie ich zu sein hatte, sondern hier bekam ich Hinweise, was angelegt ist und dadurch entfaltete sich zunehmend, ein immer klareres Selbst-Gefühl der Mitte.

 

Hier eine andere Darstellung der Auswertung. 'Offenheit' bedeutet, dass man hier das Umfeld wahrnimmt, 'festgelegt' bedeutet, man wirkt mit diesem Potenzial auf das Umfeld. Es besteht z.B. bei einem 'offenen' Kehl-, Handlungs- und Ausdruckszentrum die Tendenz, sich zu sehr und zu schnell vor 'einem fremden Karren' spannen zu lassen, einfach weil man das Umfeld wahrnimmt und dadurch sozusagen konditioniert wird, 'wie andere es wollen'. Das ist an und für sich noch kein Problem. Aber, wenn die Konditionierung für uns bedeuten würde, dass man die eigenen Anlagen unterdrücken muss, dann entstehen unweigerlich in uns Konflikte.

Diese Grafik zeigt wunderbar die Mitte - das Innere Selbst. Dieses Selbstgefühl in uns in der Essenz zu erfassen, ermöglicht man, indem man alle Aspekte des angelegten Potenzials integriert hat, so meine Erfahrungen.

 

Beispiel 'Führen mit Akzeptanz statt per Funktion'.

Meine positiven Erfahrungen mit dem 'offenen Handlungs- und Ausdruckszentrum' im Zusammenspiel mit dem 'festgelegten Potenzial des Verbindens': Ich hatte beruflich häufiger Aufgaben, um kleinere und/oder auch größere Gruppen zu moderieren oder ich war in bestimmten Führungs- oder Leiterrollen von Projekten. Es ging immer irgendwie darum, Verbindungen zwischen Menschen zu ermöglichen, z.B. um schwelende Konflikte in Verän-derungsprozessen unterschiedlicher Gruppen aufzuarbeiten oder um das Fördern von Prozessverbesserungen. Und oft war es so, dass ich von außen angefragt wurde, um solche Aufgaben zu übernehmen. Dieses Potenzial 'Verbinden' ist hier unbewusst (siehe Grafik) und jetzt verstand ich langsam, wieso ich mich häufig in solchen Rollen befand. Es ist einfach angelegt.

 

Zusätzlich hat die Offenheit, 'Kehl- Handlungs- und Ausdruckszentrum' in Kombination mit dem 'Willenszentrum' einfach das Potenzial - viele unterschiedliche Meinungen in der Essenz zu erfassen und zu verbinden (festgelegte Potenzial der Verbindung fruchtbarer Prozesse). In der 'Offenheit' hat man keine eigenen Ambitionen und dient damit durch das wahrnehmende Potenzial der gesamten Gruppe unter der Bedingung - man wird in dieser Rolle akzeptiert. Es ist also keine Führungsrolle per Funktion, sondern aufgrund von Akzeptanz. Diese Aufgaben waren im Grunde genau mein Ding. Damals kannte ich die Konzepte 64keys u.a. noch nicht und da mir dafür Bewusstheit fehlte, durfte ich auch ganz andere Erfahrungen machen, die ausgesprochen lehrreich, aber nicht nur angenehm waren.

 

Die Szenerie der Machtspielchen.

Jemand mit 'definiertem Handlungs- und Ausdruckszentrum' verlangt vom offenen Zentrum, dass er oder sie sich so ausdrückt, wie 'der Festgelegte' es will. Ein anderes Beispiel: Ein 'festgelegtes Kopfzentrum' will ein 'Offenes' überzeugen - 'nur so ist es richtig'. Allein über den Kontakt mit der anderen Seite nimmt man in der 'Offenheit' wahr, man wird hier konditioniert, so die Fachsprache. Soweit ist es noch kein Problem. Das Problem entsteht, wenn es missbraucht wird und Bewusstheit fehlt, dann sind innere oder äußere Konflikte vorprogrammiert, sowohl für den/die Sender/die Senderin als auch für den/die Empfänger/in. Und es kann aus meiner Sicht nur eine Lösung geben, dass sich jede/r des eigenen angelegten Potenzials bewusst ist und alle Projektionen aufgegeben werden. Jede/r hat mit dieser Hilfe die Möglichkeit der Selbstüberprüfung.

 

Natürliches Selbstgefühl - Humor.

Das Wunderbare ist, wenn man es durchschaut, dann hat man die Möglichkeit, diese Situation ganz anders zu betrachten und anders damit umzugehen, indem man z.B. rechtzeitiger erkennt, dass eine bestimmte Aufgabe oder ein Umfeld nicht zum angelegten Potenzial und den eigenen Werten passt. Rechtzeitig 'Nein' zu sagen, war/ist z.B. ein großes Lern- und Übungsfeld für mich. Und auch umgekehrt - also 'Ja' zu dem zu sagen, wie es für uns und unserem angelegten Potenzial wirklich stimmt. Alle falschen Konditionierungen dabei aufgeben, ist das Lernfeld.

Und wenn man in der Führungsrolle das eigene Potenzial mehr und mehr verkörpert, dann hat man feinere Antennen für alle Arten von Führungsaufgaben in Beziehung zu anderen und allem. Es ist und bleibt ein Nuancenspiel - man erkennt immer mehr, wie alle und alles hier zusammenwirkt. Etwas humorvoll betrachtet, verstehe ich uns als eine Art 'Bewusstseinsspritzer' im Großen und Ganzen.

 

Beziehungsklärung - Individualität und das gemeinsame Feld - ein Nuancenspiel.

Nirgends ist der Kontakt mit sich und anderen wichtiger als in Beziehungen. In der Zusammenarbeit, in der Partnerschaft, in Freundschaften, in Teamarbeit im Unternehmen oder Projektgruppen und Gemein-schaften. Wenn das Verständnis für die eigene Individualität gewachsen ist, wächst einerseits das Verständnis für die Unterschiedlichkeit eines jeden und gleichzeitig wächst das Potenzial des gemeinsamen Feldes. Es hört sich ein wenig paradox an. Aber die Vertiefung des Wahrnehmungs-Bewusstseins ermög-licht ein gemeinsames Feld, dass sich aus allen Anlagen und auch den Herausforderungen zusammensetzt. Es entsteht etwas höchst Innovatives, als Basis zur Erfüllung der wahren Bedürfnisse aller Ebenen. Es ist und bleibt ein Nuancenspiel. 

 

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